Von 2015 bis Ende Oktober 2019 läuft unter der Trägerschaft des Verband für interkulturelle Arbeit (VIA) das ESF-Projekt „Bau-Berufe-Greening“ (BBG), kofinanziert vom
Bundesumweltministerium. Das Projekt will junge Menschen - ausdrücklich auch Migrantenjugendliche - für Bauberufe interessieren und auf ökologische
Aspekte beim Bau hinzuweisen. Dies geschieht durch eine Wanderausstellung, die an verschiedenen Standorten in Deutschland aufgebaut wird.
Drei in jeder Hinsicht
vollständig unterschiedliche Verbände bringen als Projektpartner ihre jeweiligen Kompetenzen ins BBG-Projekt ein und verfolgen damit originäre Ziele
ihrer jeweiligen Verbandsarbeit:
• Der „Verband für Interkulturelle Arbeit“ (VIA) kommt aus der Migrations- und Sozialarbeit und möchte (Migranten-)Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt unterstützen
und sie für Bauberufe interessieren. Im Projekt ist VIA somit dafür zuständig, die Zielgruppe anzusprechen, sie zur BBG-Ausstellung zu holen und dort zu informieren.
• „ÖkoBau NRW“ hat sich dem Umweltschutz verschrieben und möchte diesen am Bau vorantreiben, und ist damit zuständig für die auf Umweltaspekte ausgerichtete
Konzeption der Ausstellung. Darüber hinaus ist der Verband Ansprechpartner für alle den Umweltschutz betreffende Fragen im Projekt
• Die „Ausbildungszentren der Deutschen Bauindustrie“ (ABZ) wollen den Fachkräftemangel am Bau abbauen. Die BBG-Ausstellungsorte befinden sich vorrangig bei einzelnen ABZs in
verschiedenen Bundesländern. Die jugendlichen Ausstellungsbesucher/innen können sich unmittelbar nach der Führung durch die Ausstellung in den Lehrwerkstätten der ABZs ein Bild von der Praxis
machen. Bei Interesse für ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz sind direkt Ansprechpartner vor Ort anwesend, die konkrete Vorschläge machen können.
„Primärziele des Projekts“ sind:
> Verankerung von ökologischen Aspekten in die spezifischen, bautypischen Ausbildungsgänge
> Schaffung von größerem Bewusstsein für ökologisches und nachhaltiges Bauen
> Stärkere Integration der Zielgruppe in wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen
Das Projekt erzeugt eine klassische Win-Win-Situation: für die Zielgruppe, für die fördernden Institutionen und die agierenden Verbände.